ISABELA

geb. ca. *24.12.2014 , schwarz/rot. Isabela hat einen langen Leidensweg hinter sich bringen müssen. Sie stammt aus einem Serbischen FCI-Kennel und stand ebenso, wie zwei weitere Hunde diesen Ursprungs kurz vor Euthanasie.

Letztes Update: 04.04.2021

Auf einen Blick 

Basisdaten:

Geburtsmonat/-jahr *) 24.12.2014
Größe ca. 67 cm
Gewicht ca. 33 kg
kastriert
Chip & EU-Pass
7-fach Impfung √ 
Labor D.Repens: NEG / D.Immitis: NEG 
Babesiose: NEG / Hämotr. Myc.: NEG
Anaplasmose: NEG / 
Aufnahme am 06.10.2020/13.03.2021
Aufenthaltsort Pflegestelle in Ungarn (Refugium)
Abgabe mögl. ab 05.2021
Abgabe mögl. nach HU / DE / AT / BE / NL / CH

Charakter:

Erwachsene (m) ok
Erwachsene (w) ok
Kinder NEIN!
gegenüber Rüden NEIN!
gegenüber Hündinnen NEIN!
Katzen? NEIN!
andere Kleintiere? bedingt
Jagdtrieb? bedingt

Isabelas Historie

Es fällt uns schwer, das Inserat für Isabela zu schreiben, aber wir müssen den Dingen in die Augen sehen. Isabela war Zuchthündin in einem der ungezählten Serbischen FCI-Kennels (257 Dobermann-Kennel in Serbien, Stand Juli 2022). Ihr Züchter, gleichzeitig Richter auf vielen Shows, hatte unter anderem auch sie über die Jahre nicht besonders gut behandelt und zum Schluss derart verwahrlosen und hungern lassen, dass sie eigentlich euthanasiert werden sollte, wenn sich ansonsten niemand ihrer angenommen hätte. Wir wurden von einer Tierschützerin aus Montenegro darauf aufmerksam gemacht und haben Isabela und ihre beiden Leidensgenossen aufgefangen.

Isabela war anfangs noch sehr misstrauisch Menschen gegenüber, doch das hatte sich rasch gebessert, nachdem sie verstand, dass sich ihre Lebensbedingungen deutlich zum Guten gewendet haben und sie neben Zuwendung vor allen Dingen auch genügend zu essen bekam. Sie und die beiden Rüden hatten noch eine Strecke vor sich, denn aufgrund der Einreisebestimmungen von Serbien in den Schengenraum mussten bestimmte Bedingungen erfüllt werden und Anfang März war es dann endlich so weit, dass sie und die beiden Rüden zu uns kommen konnten.

Wir haben Isabela nach ihrer Ankunft bei einem Trainer untergebracht, der gleichzeitig auch Gutachter für die Ungarischen Behörden ist und gefährliche Hunde einschätzt und/oder auch Gutachten darüber erstellt, ob Misshandlungen eines Tieres stattgefunden haben. Unser Verdacht hatte sich bestätigt, Isabela zeigt deutliches Abwehrverhalten, bzw. die typischen Verhaltensweisen von Hündinnen, die zwangsbelegt wurden, das wurde uns auch im Gutachten bestätigt. Solche Dinge passieren dann, wenn es in der Hundezucht nicht um Qualität geht, sondern um schnelle Ergebnisse und um Masse. Wenn ein teurer Deckrüde eingekauft wurde und eine Hündin an dem betreffenden Tag einen Rüden wegbeißt, macht man keine großen Anstalten: die Hündin wird einfach dazu gezwungen - mit entsprechenden Folgen. Leider. Sie ist auch nicht die erste Hündin in unserer Aufnahme, mit der zuvor in der Zucht so verfahren wurde, aber sie zeigte das so kristallklar an, dass wir keinerlei Zweifel haben.

Isabela benötigt aus diesem Grund einen Einzelplatz, sie kann auf keinen Fall zu anderen Hunden vermittelt werden, auch nicht zu wirklich freundlichen Hunden. Sie ist ansonsten nach anfänglichem Misstrauen schnell aufgetaut und geht auch eine enge Bindung zu ihrer Bezugsperson ein. Da wir ihr Verhalten Kindern gegenüber nicht seriös und zuverlässig einschätzen können, sollte sie in einen kinderlosen Haushalt und das möglichst in einer ruhigen Wohngegend.

Kontakt:

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Bodlenberg 1
42697 Solingen

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(Mo-Sa 14:00 bis 18:00 Uhr)

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